Mosbach wurde im Jahre 1197 erstmals urkundlich erwähnt
Die Gemeinde Mosbach, zu der bis in das 18. Jh. hinein auch Kittelsthal zählte, gehörte keiner Gutsherrschaft an. Mosbach stand bis 1918 immer unter unmittelbarer landgräflich-thüringischer Herrschaft (zuletzt Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach). In Mosbach lebten daher über die Jahrhunderte in der Mehrzahl freie Bauern.
Mosbach ist ein typisches Straßendorf, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Bauernhöfe dicht an dicht entlang einer Straße befinden. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts fanden viele Mosbacher zunehmend Arbeit in der Industrie. Gleichzeitig wurde Anfang des 20. Jh. auch der politisch-ideologische Streit zwischen den „Bürgerlichen“ und der „Arbeiterklasse in das Dorfleben hineingetragen. Es wurden getrennte Sport- und Gesangsvereine gegründet. Selbst die Kirmes wurde zeitweise „klassenkämpferisch“ mit „Ochsen-“ und „Geißenkirmes“ getrennt gefeiert.
Anfang der 1950er Jahre war Mosbach ein Zentrum des antikommunistischen Widerstandes. Im Zentrum dieses Widerstandes stand die Lehrerschaft, die im August 1952 fast vollständig in den Westen fliehen musste. 1961 wurden die Bauern mehr oder weniger staatlicherseits gezwungen, der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) beizutreten und ihr Land dort einzubringen. Heute bestellen nur noch wenige Mosbacher ihren eigenen Acker.
Seit den 1950er Jahren ist Mosbach ein beliebter Urlaubsort. Die wunderschöne Landschaft am Rennsteig machte den Ort bekannt. Nachdem der Tourismus nach 1989 stagnierte, kommen nun nach und nach wieder mehr Urlauber in das schöne Mosbach. Seit 1928 besitzt Mosbach ein eigenes Freibad. Dies wurde Ende der 1990er Jahre saniert und mit einem Edelstahlbecken, einer Wasserrutsche, einem Sprungturm und weiteren Attraktionen ausgestattet.